Samstag, 9. Januar 2010

Ein Brief aus Jerusalem

Von ELCHOUNAN ESTEROVITSCH

Frau Angela Dorothea Merkel
Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

Sehr geehrte Frau Kanzlerin,

von Zeit zu Zeit werden die positiven Ansichten der Kanzlerin in Bezug auf den Staat Israel veröffentlicht. Vielleicht sieht die Kanzlerin darin eine Art Wohlwollen dem jüdischen Volk gegenüber, oder eine Verpflichtung Deutschlands dem zionistischen Israel gegenüber? Öfters kommen diese Äußerungen auf die Rechnung der Beziehungen zu den arabischen Staaten.


Infolgedessen habe ich beschlossen diesen Brief zu schreiben, um auf irgendeine Art ein, wenn auch nur schwaches, Gegengewicht darzustellen, aber immerhin ein Gewicht zur lauten zionistischen Propaganda gegen die arabische Welt.


Geehrte Kanzlerin – mein Name ist Elchunan Esterovitch. Ich gehöre der Gruppe der "Neturei Karta" an, des antizionistischen orthodoxen Judentums.

Vorerst – was ist Neturei Karta? Wie gesagt, es ist ein Gruppe von orthodoxen Juden, die den Zionismus und den Staat Israel nicht anerkennen und sich ihnen stark widersetzen. Dem Neturei Karta-System entsprechend, welches eigentlich der echte Weg des jüdischen Glaubens ist, ist jede jüdische Herrschaft vor Ankunft des Messias verboten.

Dieser Auffassung entsprechend sind die Juden ein neutrales Volk in allen Ländern in denen sie sich niedergelassen haben. Es ist ihnen verboten sich in die Politik der Völker einzumischen. Wir behaupten, dass die Erscheinung des Nazismus, zum Beispiel, als Ergebnis des Zionismus erfolgte, der Hitler bedrohte und verursachte, dass er die Juden in einer bisher unbekannten Weise hasse.

Unser Motto bei der Neturei Karta ist Terror mit Blumen zu bekämpfen. Antisemitismus wird mit Blumen bekämpft. Wir haben nichts gegen irgendwelche Menschen, wir stellen an niemanden irgendwelche Anforderungen. Wir wünschen Frieden auf der Welt und verurteilen auf das Schärfste jegliche Beschädigung von Nichtjuden durch Juden. Demnach haben der Zionismus und der Staat Israel unser Ansehen in der ganzen Welt schlecht gemacht und hatten dabei Erfolg das Weltjudentum in einen privaten Besitz zu verwandeln. Wir widersetzen uns dem energisch.

Mit Ihrer Erlaubnis, verehrte Kanzlerin, ein paar Worte über Hitler, von einem anderen Winkel aus gesehen: Ein Aspekt, der den Ohren der zionistischen Regierung in Jerusalem, die bemüht ist das Konzentrationslager Auschwitz zu erhalten und zu pflegen, ein Lager welches sich in die "Puppe" der Propaganda des Staates Israel verwandelt hat, nicht angenehm sein wird. Zusammen mit der "Yad Vashem"-Institution, in die der Staat Israel Millionen investiert um die Shoah in selektiver und tendenziöser Art zu zeigen, die ihren Bedürfnissen entspricht.

Hitler war nicht schlechthin ein gelangweilter Rassenhasser, der plötzlich eines schönen Morgens aufstand und beschloss alle Juden zu vernichten. Die 50 Jahre, die der an die Macht gekommenen Nazis vorausgingen, waren Jahre in denen Juden das Joch abwarfen und sich ununterbrochen in die Weltpolitik einmischten, Land verlangten um einen Staat zu gründen, giftige Briefe in den Zeitungen Europas gegen Juden schrieben, damit diese "aufwachen" und "verstehen" dass sie Europa für ein "neues Heimatland" verlassen müssten.



Die Häupter des Zionismus in Europa sahen in dem Antisemitismus einen ausgezeichneten Katalysator für den Zweck eines jüdischen Staates, und wenn es keinen Antisemitismus gibt – wird er einfach geschaffen und bis zum heutigen Tage benutzen sie den "Antisemitismus" um sich selbst und den Staat zu rechtfertigen, als ob das jüdische Volk ein Privatbesitz des Staates Israel sei, als ob jeder der sich weigert seine eingesetzte Herrschaft anzuerkennen, schon kein Jude mehr sei und keine Solidarität mehr hätte. Es ist einfach nicht zu glauben, wie es ihnen gelungen ist mit dieser verschlagenen Propaganda "im Namen der Solidarität" viele, viele naive Juden abzustumpfen und ihr Leben in Gefahr zu bringen.

Dieser Weltzionismus ist eine Mafia, die für jeden Preis überleben will, und wie bei der Mafia sind auch in ihren Augen alle Mittel heilig um zu überleben. Die Idee, dass die Juden die Welt regieren sollen, war eine einzigartige Erfindung der Zionisten, und diese Idee war eine ihrer sophistischen Waffen zur Erhöhung des Antisemitismus in einer Furcht erregenden Weise in ganz Europa.

Aber es gab jemanden der wirklich zügellose Todesangst hatte.

Sein Name war Hitler.

Ich glaube nicht, dass Hitler ein Antisemit war. Hitler litt an sehr schweren, tiefen Phobien in Bezug auf alles was jüdisch war oder mit Judentum zu tun hatte und diese Phobien haben ihn den ganzen Weg lang begleitet, auch als er sich im Bunker, am Ende des Krieges, das Leben nahm, schrieb er vor seinem Tod, dass das Weltjudentum sich an ihm rächt.

Selbstverständlich haben die Zionisten ein Interesse daran zu sagen "dass sie das große Geheimnis, weshalb Hitler die Juden hasste, nicht kannten". Sie sind es nämlich, die auf zynische Weise ihr armes und gleichzeitig unschuldiges Pokergesicht zeigen, während sie gleichzeitig diejenigen sind, die sich bereits seit über hundert Jahren ins Fäustchen lachen.

Vor Aufkommen des Nazismus brachten sie den Antisemitismus in Europa zum Gären, um das Bewusstsein der Notwendigkeit eines Nationalstaates für das jüdische Volk "einzuschärfen". Der Antisemitismus hat sich wirklich verstärkt, aber die Zionisten lachten, das hat ihnen nichts ausgemacht. Es war gerade dass was sie wollten.


Nachdem Hitler bereits an die Macht kam, waren es sie, die von den geschützten und sicheren Plätzen, an denen sie sich in Palästina und in Amerika befanden, gegen ihn demonstrierten, ihn auslachten und ihn verfluchten, bis Hitler seinen Verstand verlor und wütend wurde. Diese Tatsache führte schnellstens zu dem Prozess des Massenmordes. Und statt nach Eretz Israel schickten sie alle Juden Europas nach Auschwitz – dort war ihr "Israel". Die europäischen Juden wurden fortlaufend, einen Tag nach dem anderen verbrannt! Aber die Zionisten lachten, dies interessierte sie nicht wirklich.

Nicht nur, dass sie dies nicht interessierte, es diente auch bestens ihren Plänen für einen eigenen Staat. Während der Vernichtung, als sich Wege öffneten die Juden Europas zu retten und sie mittels Verhandlungen mit den Nazis nach Amerika zu senden, verhinderten sie dieses und bestanden darauf, dass die Juden ausschließlich von Europa nach Palästina überführt werden. Die Nazis weigerten sich, die Züge wurden wieder nach Auschwitz geschickt. Aber die Zionisten lachten, das interessierte sie nicht.

Nach dem Krieg sah der Weltzionismus die Juden Europas als "Nationalopfer" an, dank dessen der Völkerbund ihnen daraufhin den Staat Israel ermöglichte. Bis heute benutzen sie diese Manipulation, um das Existenzrecht des Staates Israel zu rechtfertigen und mit Ausnahme einiger auserwählten Individuen, die sich nicht schämen diese Heuchler und Lügner auf ihren Platz zu weisen, beugen alle europäischen Staatshäupter ihren Kopf mit einem höflichen Lächeln. Wie schade.

Der Konflikt im Nahen Osten mit den Arabern, ein Konflikt der bereits hundert Jahre besteht seitdem der Zionismus seine nationalen Absichten in Israel erklärte, hat bisher etwa 30,000 Opfer gefordert. Aber die Zionisten lachen, das interessiert sie nicht, das hat sie niemals interessiert.

Ich habe viel geschrieben. Die Kosten der Übersetzung erlauben mir nicht noch mehr zu schreiben. Im Gegensatz zum Zionismus habe ich keine geschmierten Propagandamaschinen und keine potenziellen Institutionen mit Riesenbudgets, die im Namen des sogenannten Judentums einen Krieg gegen den Antisemitismus und gegen die Feinde des Staates Israel fördern.

Aber ich hoffe, dass dieses doch etwas ist.

Mit freundlichen Grüßen!

Elchounan Esterovitsch, Neturei Karta Palestine

2 Kommentare:

  1. Wann wurde den der Brief an die Kanzlerin geschrieben? Gibt es dafür belege??

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  2. Entschuldigen Sie bitte, aber wer sind Sie, dass Sie hier nach "Belegen" fragen? Von unserer Seite aus sei jedenfalls versichert, dass sowohl der Verfasser als auch der Brief authentisch sind. Ob man das auch über den Empfänger behaupten kann... Nun, diese Entscheidung überlasse ich gerne Ihnen.

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